Temperatur im Erdkern ist 1.000 Grad Celsius höher als bislang angenommen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. April 2013

Forscher stellten durch neuere Untersuchungen fest, welche Temperaturen eigentlich im Innern der Erde herrschen. So kamen sie zum Ergebnis, dass es dort etwa 6.000 Grad heiß sein muss, was etwa 1.000 Grad mehr sind, als man bislang errechnet hat.

So gibt es bei den Schichten des Erdkerns neben der Temperatur auch unterschiedliche Aggregatzustände, also fest bis flüssig. Und je tiefer wir zum Erdmittelpunkt kommen, so herrschen dort noch unterschiedliche Drücke. So besteht der Erdkern auch aus einer dicken Schicht von flüssigem Eisen, wobei die Temperatur schon bei 4.000 Grad liegt, aber je weiter wir ins Innere kommen, so wird auch der Druck und die Temperatur größer und das Eisen wird wieder fest.

Wie hoch die Temperaturen liegen, das haben die Forscher nun mit Hilfe von intensiven Röntgenstrahlen ermittelt. So schmilzt Eisen zum Beispiel bei einem Druck von 2,2 Millionen Atmosphären und einer Temperatur von 4.800 Grad. Bei dem Übergang im Erdkern von der flüssigen zur festen Struktur haben die Physiker einen Druck von 3,3 Millionen Atmosphären ermittelt, so dass die Temperatur bei etwa 6.000 Grad liegen müsste.