Therapie bei erworbenem Nystagmus

Von Frank Hertel
9. Mai 2011

In der Folge eines Schlaganfalls oder bei Multipler Sklerose erkranken einige Menschen zusätzlich an der Augenkrankheit Nystagmus. Professor Marianne Dieterich von der Klinik für Neurologie in München Großhadern hat nun beim Neuro Update 2011 in Wiesbaden eine mögliche Therapie dieses erworbenen Nystagmus vorgeschlagen.

Sie hatte 10 Patienten mit 1200 mg Gabapentin oder mit 40 mg Memantin behandelt und damit die Augengeschwindigkeit um 30 Prozent verringern sowie die Sehschärfe stark verbessern können. Die Nachteile waren die Nebenwirkungen: Bei Gabapentin wurden die Patienten im Stand unsicherer, vom Rezeptorantagonisten Memantin wurden sie müde.