Therapie der Osteoporose: Neuer Antikörper Romosozumab erhöht Knochendichte

Von Dörte Rösler
3. Februar 2014

Eine Therapie mit Romosozumab kann die Knochendichte von Patientinnen mit Osteoporose deutlich erhöhen. In einer Studie konnten Mediziner aus Portland nachweisen, dass der humanisierte Antikörper besser wirkt als herkömmliche Medikamente.

Im Organismus bewirkt Rosmosozumab eine Blockade von Sclerostin, dem wichtigsten Signalprotein für den Knochenabbau. Bei Gesunden bremst Sclerostin den überschießenden Aufbau von Knochensubstanz. Fällt das Sclerostin-Gen aus, kommt es etwa zur Van-Buchem-Krankheit, bei der sich einzelne Knochenteile stark verdicken.

In einer Studie an 410 postmenopausalen Frauen mit Osteoporose ließen die Forscher nun testen, wie die Blockade von Sclerostin das Knochenwachstum steigert. Fazit: Der humanisierte Antikörper Rosomoszumab schaltet das Glykoprotein Sclerostin so effektiv aus, dass die Wirbelknochen der Patientinnen sich deutlich verdichteten. Besser als mit zugelassenen Wirkstoffen wie Bisphosphonat Alendronat oder Teriparatid.