Therapien gegen Hautkrebs - beste Überlebensraten mit oralen Medikamenten

Das Mittel Vemurafenib kann den Tumor zwar nicht heilen, jedoch zum Stillstand bewegen

Von Cornelia Scherpe
27. Februar 2012

Es gibt inzwischen verschiedene Therapiemodelle, mit denen man Krebs bekämpfen kann. Bei Hautkrebs hat sich in der Praxis die Vergabe von oralen Medikamenten als die beste Methode bewährt. Hier haben die Patienten die besten Überlebensraten. Das Medikament der Wahl heißt dabei "Vemurafenib".

Melanom-Wachstum wird eingeschränkt

Dieses kann zwar nur bei einer bestimmten Mutation des Hautkrebs eingesetzt werden, doch diese Mutation tritt bei jedem zweiten Betroffenen auf. Sie bewirkt ein schnelles Wachstum und genau an dieser Stelle greift das Mittel ein. Vemurafenib kann das Wachstum des Melanom nämlich blockieren.

Die Überlebenszeit steigt dadurch auf durchschnittliche 15,9 Monate an. Wird der Krebs nicht so therapiert, liegt sie nur bei 6,8 Monaten. Das Krebsmedikament kann den Tumor zwar nicht heilen, doch so gut stoppen, dass über viele Monate eine Stagnation erzielt wird.

Wenn die Einnahme wirkungslos wird

Ein Problem gibt es mit Vemurafenib allerdings leider: bei vielen Patienten entstehen mit der Zeit Resistenzen. Der Krebs spricht also nicht mehr auf das Mittel an und die Einnahme wird wirkungslos.