Tod durch Frostschutzmittel

Von Marion Selzer
14. November 2011

Wie Medien berichten, sind bei einem Saufgelage am letzten Mittwoch, bei dem auch Frostschutzmittel eingenommen wurde, sechs russische Arbeiter gestorben. Zwei weitere Personen haben den Exzess zwar überlebt, aber schwere Vergiftungserscheinungen davon getragen.

Die Staatsanwaltschaft aus Amur berichtete, dass die Arbeiter wegen einem Mangel an Alkohol zu Frostschutzmittel aus ihrem Lastwagen übergriffen. Diese Berauschungsmethode sei in Russland nicht unüblich und komme immer wieder vor, wenn alkoholische Getränke ausgehen. Frotzschutzmittel zählt hier als eine billige Alternative für Alkohol. Allerdings handelt es sich dabei um eine gefährliche Chemikalie, von der bereits zwei Wodkagläser voll zum Tod führen können, so die Zeitung "Komsomolskaja Prawda".

Bei dem aktuellen Fall starb einer der Männer bereits am Ort des Geschehens und fünf weitere bei dem Transport ins Krankenhaus. Die Arbeiter waren beim Bau einer Brücke über den Fluss von Pompatschi beteiligt.