Tour de France: Luxemburger Frank Schleck wegen Dopings aus dem Rennen

Von Frank Hertel
18. Juli 2012

Die Tour de France macht seit Jahren vor allem mit Doping-Fällen Schlagzeilen. Und auch in diesem Jahr wurde bereits ein Radsportler überführt. Es handelt sich um den Luxemburger Frank Schleck, der für das Team RadioShack-Nissan an den Start gegangen war und bis gestern im Gesmatclassement auf Platz 12 lag.

Man hatte ihm am 14. Juli nach der 13. Etappe getestet. Nun stellte sich heraus, dass Schleck das Antidiuretikum Xipamid eingenommen hatte. Dieses Mittel dient der Entwässerung und wird in der Regel verwendet, um die Einnahme richtiger Dopingmittel zu verschleiern. Normalerweise hätte Schleck vier Tage Zeit, bis die B-Probe ihn als "echten" Dopingsünder überführt, aber sein Team hat ihn schon jetzt aus dem Rennen genommen, was man als Schuldeingeständnis werten kann.

Schleck hatte bei der Tour de France im letzten Jahr einen respektablen dritten Platz erreichen können.