Tourismus-Chef Frenzel drängt auf Abschaffung der Flugverkehrssteuer

Von Ingo Krüger
6. November 2012

Der designierte Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW), Michael Frenzel (65), hat die sofortige Abschaffung der Luftverkehrssteuer gefordert. Sie mache den Urlaub für Deutsche unnötig teuer, so Frenzel. Auf einer langen Strecke beträgt die Abgabe 42,18 Euro, bei kurzen Flügen 7,50 Euro.

Medienberichten zufolge hat der Bund im vergangenen Jahr durch die Flugsteuer 961 Millionen Euro eingenommen.

Frenzel betonte die wichtige Rolle, die der Tourismus in Deutschland einnehme. So hingen sieben Prozent aller Arbeitsplätze vom Fremdenverkehr ab. Weltweit biete der Tourismus sogar 240 Millionen Menschen einen Arbeitsplatz. Die Wirtschaftsleistung, so Frenzel, sei höher als in der Automobilindustrie.

Der 65-Jährige geht davon aus, dass immer mehr Menschen ihren Urlaub im Internet buchen werden. Derzeit liege die Quote bei etwa 20 Prozent, in den kommenden fünf Jahren soll sie auf 40 Prozent steigen. Es werde zudem Geräte geben, die ein Buchungsgespräch wie im Reisebüro führen können.