Trainung und eine altersgerechte Einrichtung: So schützen sich Senioren vor Stürzen

Von Nicole Freialdenhoven
13. April 2012

Eine der häufigsten Verletzungsquellen für ältere gebrechliche Senioren sind Stürze im Haushalt. Bei den über 80-jährigen stürzt mehr als jeder Zweite mindestens einmal pro Jahr. Die Folgen können gravierend sein: Nach einem Oberschenkelhalsbruch ist eine langwierige Reha-Therapie notwendig.

Das Deutsche Institut für Medizinische Information und Dokumentation (DIMDI) hat nun einen Bericht veröffentlicht, wonach gezieltes Training Senioren dabei helfen kann, wieder sicherer auf den Beinen zu werden, denn ein großer Teil der Stürze geschehen durch mangelnde Fitness. Trainiert werden können u.a. das richtige Gehen (nicht Schlurfen), eine aufrechte Haltung und der Sinn für Balance.

Auch eine altersgerecht angepasste Wohnung kann helfen, Stürze zu vermeiden, z.B. indem möglichst wenige Stufen zu bewältigen sind und an Wänden Haltegriffe angebracht werden.

Komplexere Programme zur Vermeidung von Stürzen sollen noch weiter erforscht werden, so das DIMDI. Dies gilt sowohl für die stationäre Langzeitversorgung als auch für die ambulante Versorgung Zuhause.