Trennung vom Handy - Blutdruck steigt, geistige Leistung nimmt ab

Untersuchung der Universität Missouri zeigt die Auswirkungen der Abhängigkeit von Smartphones und Handys

Von Dörte Rösler
20. Februar 2015

Ohne Smartphone gehen viele Menschen gar nicht mehr aus dem Haus. Wie sehr die Mediennutzung den Menschen abhängig machen kann, zeigt nun eine amerikanische Studie: Ohne Handy entwickeln manche Nutzer regelrechte Trennungsängste, Blutdruck und Herzfrequenz steigen.

Der emotionale Verlust des Handys

Mit 136 Teilnehmern ist die Untersuchung der Universität Missouri zwar keineswegs repräsentativ, die Ergebnisse bestätigen jedoch gängige Annahmen. So erlebten die Nutzer das Weglegen ihres iPhones als emotionalen Verlust. Neben körperlichen Stress-Symptomen schnitten viele außerdem in kognitiven Tests schlechter ab.

Zum Vergleich ließen die Forscher ihre Probanden ein Wortratespiel auf dem Handy lösen - und danach ohne elektronische Hilfe. Sowohl die medizinischen Werte als auch die Leistungen im Wort-Test verschlechterten sich deutlich, nachdem die Nutzer ihr Handy weglegen mussten.

Sind wir alle abhängig?

Allerdings: nicht alle Teilnehmer erwiesen sich als abhängig. Die Mehrzahl verkraftete die Trennung vom Smartphone ohne gesundheitliche und psychische Probleme.