Trockene Heizungsluft strapaziert das Riechorgan: Was tun bei Nasenbluten?

Von Nicole Freialdenhoven
3. Dezember 2013

Im Winter kommt es häufiger zu unverhofftem Nasenbluten. Wie aus dem Nichts beginnt plötzlich Blut aus der Nase zu laufen - für viele ein beängstigendes Gefühl.

Dabei ist das Nasenbluten meist harmlos. Dass es im Winter häufiger auftritt, liegt auch daran, dass die trockene Heizungsluft die Gefäße in der Nase stärker belastet, die Schleimhäute trocknen aus und die Gefäße werden rissig. Schon die geringste Belastung kann dann dafür sorgen, das eine oberflächlich liegende Vene platzt und das Blut zu fließen beginnt.

Ursachen und Erste Hilfe

Meist blutet es aus dem Venengeflecht, das im vorderen Teil der Nase sehr oberflächlich unter der Haut liegt. Menschen, die unter Allergien leiden oder eine Blutverdünnung haben, sind häufiger betroffen. Auslöser kann zum Beispiel intensives Schnäuzen sein, ein kräftiger Nieser, Husten oder das gedankenlose Nasenbohren. Bei Kindern kommt es dagegen oft durch körperliche Aktivitäten zum Nasenbluten - zum Beispiel beim Herumhüpfen und -springen oder durch einen leichten Schlag auf die Nase beim Raufen.

Als erste Hilfe sollte der Betroffene sich leicht vornüber gebeugt hinsetzen und die Nase mit den Fingern zudrücken, damit sich die Gefäße im vorderen Nasenteil wieder verdichten. Auch ein kaltfeuchter Lappen im Nacken kann helfen, da die Kälte für ein reflexartiges Zusammenziehen der Gefäße sorgt. Falsch ist es dagegen, den Kopf in den Nacken zu legen. So fließt das Blut nur in den Magen, aber nicht hinaus.