Tropische Erkrankungen sind auf dem Vormarsch
Durch den Klimawandel haben wir es jetzt auch hier bei uns immer häufiger mit tropischen Krankheiten zu tun. Das haben nun Wissenschaftler herausgefunden. Sie vermuten, dass sich fremde Mückenarten in Europa durch die ständige Erwärmung heimischer fühlen könnten und sich damit auch Infektionskrankheiten, die bisher nur in den Tropen beheimatet waren, ausbreiten werden. Das erklärte die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in Frankfurt.
Derzeit wird ein Überblick dazu erstellt, wie sich die Insekten ausbreiten und wie sich Steckenmückenfauna hierzulande verändert. Aus diesen Erkenntnissen sollen Schlüsse dazu gezogen werden, wie hoch das Risiko ist, sich an Krankheiten wie Dengue-Fieber, Malaria, oder das West-Nil-Fieber anzustecken.
In den letzten Jahren hatten die Forscher festgestellt, dass die heimische Stechmücke Anopheles Plumbeus nicht mehr in Baumhöhlen wohnt, sondern in Regentonnen und somit in Menschennähe Quartier bezogen hat. Mit dieser Mücke steigt das Risiko, den Malaria-Erreger Plasmodium falciparum aufzuschnappen, der eigentlich in den Tropen ansässig und hochansteckend ist.