TV-Köchinnen setzen sich für bessere Schulverpflegung ein

Von Melanie Ruch
9. Oktober 2012

Die Magen-Darm-Epidemie bei Schul- und Kindergartenkindern im Osten Deutschlands hat bundesweite Diskussionen ausgelöst, in die sich nun auch die bekannten TV-Köchinnen Sarah Wiener und Cornelia Poletto einmischen.

Die Verpflegung von Schulen und Kindergärten durch Großküchen sei hygienisch bedenklich, da ständig große Mengen von vorgekochtem Essen warm gehalten werden müssten, gibt Poletto im Gespräch mit "Der Spiegel" zu bedenken. Mit zwei Euro pro Person und Mahlzeit könne nur gut gekocht werden, wenn damit ausschließlich die Zutaten bezahlt würden und nicht auch noch das Personal. Zudem würden die Kinder durch solche Mahlzeiten nur auf den Industriegeschmack gepolt, meint Wiener, die selbst regelmäßig eine Kindertagesstätte in Berlin mit Essen beliefert.

Eine Lösung des Problems wäre ein größeres ehernamtliches Engagement der Eltern in den Schul- und Kindergartenküchen, sind sich die beiden einig.