TV-Rechte-Betrug im spanischen Fußball: Hohe Geldstrafen für Real und Barca

Von Frank Hertel
3. Dezember 2013

In der spanischen Fußballliga gibt es einen kleinen Medienskandal. Vier Vereine haben bei der Vergabe der TV-Rechte betrogen und müssen nun hohe Strafen an die nationale Wettbewerbsbehörde CNC bezahlen.

Im spanischen Spitzenfußball werden die TV-Rechte nicht wie in Deutschland zentral von der Liga vergeben, sondern von jedem Verein einzeln. Das führt dazu, dass die beiden Top-Clubs Real Madrid und FC Barcelona sehr viel mehr Geld einnehmen können als bei uns etwa der FC Bayern oder der BVB.

Bei dem Betrug ging es um die Dauer der Vergaberechte. Der Medienkonzern Mediapro hat von den betroffenen Vereinen einen Vierjahresvertrag bekommen, obwohl nur drei Jahre erlaubt sind. Mediapro muss 6,5 Millionen Euro Strafe zahlen, Real zahlt 3,9 Millionen, Barca 3,6 Millionen, der FC Sevilla ist mit 900.000 Euro in der Pflicht und Racing Santander immerhin mit 30.000 Euro.