Verurteilte Christin aus dem Sudan wieder in Haft

Von Anna Miller
25. Juni 2014

Die Freiheit der jungen Frau aus dem Sudan, die Aufgrund ihres christlichen Glaubens zum Tode verurteilt war, konnte ihre Freilassung nur kurz genießen. Denn laut Nachrichtenagentur Reuters wurde sie wieder festgenommen, weil sie versucht haben soll, aus dem Sudan zu fliehen.

Flucht gescheitert

Sicherheitskräfte sollen die junge Frau, ihren Mann und zwei ihrer Kinder vor dem Besteigen eines Flugzeuges festgenommen haben. Die BBC will herausgefunden haben, dass die Familie in die USA ausreisen wollte.

Der Mann von Mariam Yahya Ibrahim ist US-Bürger. Auch er wurde festgenommen. Was aus den zwei Kindern geworden ist, ist bislang nicht bekannt.

Nicht einmal 24 Stunden vorher hatte ein Gericht die Strafe gegen die junge Christin aufgehoben und sie aus dem Gefängnis entlassen. Sie sollte hingerichtet werden, weil sie "Gotteslästerung" betrieben und sich dem christlichen Glauben zugewandt hat. Dabei wurde sie von ihrer Mutter von Kind auf im christlichen Glauben erzogen und hatte diesen auch nie abgelegt.

Nun ist das Schicksal der jungen Frau also wieder ungewiss, die sich momentan in den Händen des sudanesischen Geheimdienstes befindet.