Twitter schreibt weiterhin rote Zahlen - Börsengang soll für frisches Geld sorgen

Von Max Staender
16. Oktober 2013

Der Nettoverlust des Online-Kurznachrichtendienst Twitter betrug im dritten Quartal dieses Jahres 64,6 Millionen US-Dollar, während er im Vorjahreszeitraum lediglich 21,6 Millionen Dollar betrug. Dies liegt in erster Linie an den massiv gestiegenen Ausgaben für Entwicklung, Forschung sowie Marketing und Vertrieb. Nichts desto trotz konnte Twitter seinen Umsatz zwischen Juni und Ende September 2013 von rund 82,3 Millionen auf nun 168,6 Millionen Dollar mehr als verdoppeln, womit der Umsatzwachstum dem des zweiten Quartals dieses Jahres entspricht.

Wachstum bei Nutzern und Hoffnungen für Börsengang

Da immer mehr Nutzer ihr Smartphone für den Zugriff auf den Dienst nutzen, stammten über 70 Prozent sämtlicher Anzeigenerlöse von Twitter aus dem mobilen Geschäft. Inzwischen zählt der Kurznachrichtendienst im Durchschnitt 232 Millionen aktive Nutzer - ein Plus von sechs Prozent gegenüber dem zweiten Quartal.

Frisches Geld für den Konzern soll der für November geplante Gang aufs Parkett an der New Yorker Aktienbörse NYSE in die klammen Kassen spülen. Die von Twitter an die US-Börsenaufsicht eingereichten Unterlagen enthüllen auch Details zu den größten Aktionären. An der Spitze liegt hier mit 17,9 Prozent die private Beteiligungsgesellschaft Rizvi Traverse Management, gefolgt von der Investmentbank JP Morgan mit 10,3 Prozent.