Kahlschlag bei JP Morgan - Großbank streicht rund 6.000 Arbeitsplätze bis Ende des Jahres

Von Laura Busch
28. Februar 2014

Die US-amerikanische Großbank JP Morgan setzt die Axt an: Rund 6000 Arbeitsplätze sollen bis Ende des Jahres abgebaut werden. Das meldete das Management bei einer Investorenkonferenz. Schon 2013 waren stolze 11.000 Jobs weggefallen. Zur Zeit arbeiten noch rund 250.000 Menschen für die Bank.

Geringe Nachfrage nach Immobilienkrediten und hohe Zinsen

Den Stellenabbau insbesondere im Hypothekengeschäft erklären die Verantwortlichen mit der katastrophalen Marktlage. Es gebe kaum Nachfrage nach Häuserkrediten, weil sie Zinsen in den USA so hoch seien. Auch der schwache Anleihehandel sei ein Grund. Angekündigt wurde indes auch, dass Stellen im Bereich Risikokontrolle aufgestockt werden sollen.

Netto werden demzufolge rund 5.000 Jobs wegfallen. JP Morgan hat im Vergleich zu 2012 im vergangenen Jahr rund 16 Prozent weniger Überschuss erwirtschaftet. Die Großbank gilt dennoch als "Gewinner" der Krise - zumindest im Vergleich zu anderen Instituten dieser Größe.