Über 80 vermisste Bergleute nach Goldminen-Unglück in Tibet

Von Max Staender
2. April 2013

Nach einem massiven Erdrutsch wurden am vergangenen Freitag 83 Bergarbeiter in dem Maizhokunggar-Bezirk von Lhasa in den Bergen begraben. Mittlerweile sind rund 2.000 Rettungskräfte mit Spürhunden im Einsatz.

Aufgrund der Temperaturen um den Gefrierpunkt besteht jedoch wenig Hoffnung Überlebende zu finden, die für den größten Goldproduzenten Chinas arbeiteten. In dieser Region Tibets lagern riesige Mengen an Bodenschätzen wie Bauxit, Kupfer und Gold. Schon seit Jahren wird der Regierung in Peking vorgeworfen, dass sie die Erdschätze Tibets ohne Rücksicht auf die dortige Bevölkerung, Kultur und Umwelt zu seinen Gunsten fördert.

Die zahlreichen Aufstände in Lhasa sowie anderen tibetischen Gemeinden seit einigen Jahren werden von der Polizei sowie dem Militär immer wieder unterdrückt, sodass sich bislang über 100 Tibeter aus Protest selbst in Brand gesteckt haben.