Über die Hälfte der Deutschen fährt mit dem Auto zur Arbeit

Von Max Staender
3. April 2014

Trotz viel Verkehr und Staus nutzt heutzutage jeder zweite Berufstätige ein Auto, um seinen Arbeitsplatz zu erreichen, womit dieses das wichtigste Verkehrsmittel für den täglichen Arbeitsweg ist. Öffentliche Verkehrsmittel werden dagegen nur von jedem Sechsten genutzt, auch das Fahrrad oder die eigenen Füße sind laut einer aktuellen Studie der Stiftung für Zukunftsfragen ähnlich unbeliebt.

Nutzung des eigenen Fahrzeugs zum Arbeitsplatz hat viele Gründe

Professor Dr. Ulrich Reinhardt ist Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung und führt drei Hauptgründe an, weshalb die Deutschen trotz vieler Staus und hoher Spritpreise auf ihr Auto dennoch nicht verzichten wollen: Zum einen ist es das mangelnde Alternativangebot, zum anderen die Bequemlichkeit und zu guter Letzt eine gewisse Besonderheit zwischen eigener Geschwindigkeit, selbstgewählter Strecke sowie persönlicher Musik.

Auch wenn Fahrgemeinschaften eine bequeme und zugleich umweltschonende Alternative darstellen, fahren gerade mal vier Prozent der Berufstätigen gemeinsam mit ihrem Kollegen zur Arbeit, während jeder Siebte zu Fuß geht und sich jeder Zehnte für das Fahrrad entscheidet.

Kürzere Taktung öffentlicher Verkehrsmittel wäre nötig

Nach Ansicht von Reinhardt könne man Arbeitnehmer zur Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln nur dann motivieren, wenn deren konsequenter Ausbau vorangetrieben wird - sprich, mehr Züge und Busse in kürzeren Abständen.