Umkehrhypotheken - Trotz knapper Rente in den eigenen vier Wänden ohne Geldnot leben
Deutsche können auf Zuwachs im Bereich der Umkehrhypotheken hoffen
Viele Deutsche decken sich inzwischen mit vielen Formen der Altersvorsorge ein, das eigene Haus gehört hier natürlich dazu. Doch meist reichen die Zusatzrenten nicht aus und so leben die Rentner mit zu wenig Geld um ihre alltäglichen Bedürfnisse zu stillen.
Oftmals sind sie auf Unterstützung der Familie angewiesen; existiert diese Unterstützung nicht, sind sie entweder gezwungen ihren Lebensstil grundlegend zu verändern oder aber aus dem eigenen Haus auszuziehen und es zu verkaufen, um in einer kleinen Wohnung oder dem Altersheim von dem Verkaufsertrag zu leben.
Das Prinzip der Umkehrhypotheken
In den USA und Großbritannien existiert nun eine Alternative: Umkehrhypotheken. Die Banken belasten das Haus mit einer Hypothek, man erhält dafür entweder monatliche Raten oder eine Einmal-Zahlung. So kann der Eigentümer in seinem Haus wohnen bleiben und hat für sein restliches Leben genügend Geld um ein angenehmes Leben zu führen. Sobald der Eigentümer gestorben oder ausgezogen ist, wird dann im Regelfall das Haus verkauft und von dem Ertrag wird die Hypothek abbezahlt.
In Deutschland erst zwei Anbieter
Allerdings steckt dieses Verfahren in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Es gibt bislang nur zwei Banken die Umkehrhypotheken anbieten: die Immokasse "ImmoRentenPlus" und die Investitionsbank "IB.Immorente". Letztere stammt aus Schleswig-Holstein und wendet dieses Verfahren nur auf Häuser in Norddeutschland an. Beim Verfahren selbst zahlt die IB.Immorente das Geld in monatlichen Raten aus, während die Immokasse das Geld in einer Einmalzahlung auszahlt.
Da davon auszugehen ist, dass sich dieser Markt auch noch für andere Banken erschließt, wird empfohlen noch abzuwarten bevor man sich auf eine Umkehrhypothek einlässt. Denn mit größerer Konkurrenz kommen auch attraktivere Angebote für die Kunden.
Quelle
- http://www.n-tv.de/ratgeber/Verbraten-statt-vererben-article1541611.html Abgerufen am 1. Oktober 2010