Weihnachtsgeld in Altersvorsorge investieren - ein Trick zum Sparen?

Von Dörte Rösler
3. Dezember 2013

Ein üppiges Weihnachtsgeld freut nicht nur den Arbeitnehmer. Auch das Finanzamt hält seine Hände auf und verlangt Steuern und Sozialabgaben.

Arbeitgeber empfehlen deshalb oft, das Geld in die betriebliche Altersvorsorge zu investieren. Verbraucherschützer raten eher zur privaten Vorsorge.

Inwiefern lohnt die betriebliche Altersvorsorge?

Wenn das Weihnachtsgeld in die Betriebsrente fließt, betrachtet der Fiskus dies als Entgeltumwandlung: Der Chef muss keine Sozialbeiträge abführen, und der Arbeitnehmer spart Steuern. Aber natürlich nicht grenzenlos. Bis zu 2784 Euro dürfen Arbeitnehmer derzeit pro Jahr steuerfrei investieren. Je nach Datum des Vertragsabschlusses unterscheiden sich zudem die Grenzwerte.

Der Nachteil: was jetzt an Steuern und Abgaben gespart wird, zieht der Fiskus später von der Betriebsrente ein. Lohnenswert ist die Entgeltumwandlung nach Ansicht von Verbraucherschützern deshalb nur, wenn der Arbeitgeber die gesparten Sozialbeiträge als Zuschuss oben drauflegt.

Vorteile der privaten Altersvorsorge

Alternativ können Arbeitnehmer das Weihnachtsgeld auch in eine private Altersvorsorge investieren. Dann müssen sie zwar Sozialabgaben zahlen, diese erhöhen später aber die Rente. Und das bereits versteuerte Geld bleibt im Rentenalter abzugsfrei.