Unbekanntes Nachbarland: Nützliche Tipps für die EM-Reise nach Polen

Von Nicole Freialdenhoven
7. Mai 2012

Wer zur Fussball-EM nach Polen reisen will, sollte sich vorher mit den wichtigsten Spielregeln des Nachbarlandes vertraut machen, das zwar so nah ist und doch als touristisches Ziel so fern.

Gewarnt wird beispielsweise vor der berüchtigten Taximafia, die Reisende direkt nach der Ankunft am Flughafen mit "Taxi! Taxi!" abfängt um sie zu völlig überhöhten Preisen ins Stadtzentrum zu chauffieren. Vertrauen Sie nur den offiziellen Taxen am Taxistand des Flughafens oder Bahnhofs, an denen das Logo einer renommierten Firma wie ELE, MTA oder Sawa Taxi angebracht ist und der Tarif deutlich lesbar im Seitenfenster des Taxis zu sehen ist.

Innerhalb der Städte empfiehlt sich die Benutzung des günstigen öffentlichen Nahverkehrs. Tagestickets (bilet dobowy) gibt es am Automaten oder an Kiosks. Inhaber des Polishpass können an den Spieltagen gratis mit Bussen und Bahnen fahren. Auf der Website jakdojade.pl finden sich alle wichtigen Informationen zum Nahverkehr in den vier Spielorten Warschau, Breslau, Danzig und Posen.

Wer Geld braucht, kann problemlos polnische Zloty an Geldautomaten (Bankomat) abheben oder Euroscheine in Banken und Wechselstuben tauschen. Dabei lohnt es sich die Angebote mehrerer Wechselstuben zu vergleichen, um den günstigsten Tageskurs zu finden. Kreditkarten werden überall akzeptiert, Traveller Checks sind dagegen nicht gerne gesehen.

Das polnische Innenministerium weist weiterhin darauf hin, dass trotz Polens Beitritt zum Schengen-Raum während der EM immer wieder Grenzkontrollen stattfinden um aktenkundige Hooligans an der Anreise zu hindern. Daher sollte auf jeden Fall der Reisepass oder Personalausweis mitgenommen werden.