Unfallort Skipiste - welche Verletzungen drohen und wie lassen sie sich vermeiden?

Von Dörte Rösler
6. Januar 2014

Der Unfall von Michael Schumacher hat wieder schlagartig bewusst gemacht, wie risikoreich der Wintersport ist. Selbst trainierte Fahrer können sich schwer verletzen. Wer sich und seine Familie schützen möchte, kann aber viele Gefahren vermeiden.

Die wichtigsten Grundregeln

Nur ausgewiesene Pisten nutzen und in angemessenem Tempo fahren. Schon Kinder sollten lernen, ihre Geschwindigkeit dem eigenen Können, dem Wetter und der Situation auf der Piste anzupassen. Und für die Erwachsenen gilt, Alkohol erst beim Après Ski genießen.

Vor dem Start machen Aufwärmübungen die Muskulatur geschmeidig. Auch nach einer längeren Fahrt mit dem Lift, sollten die Muskeln aufgewärmt werden. Dadurch werden auch die Bänder elastischer, so dass sich die häufigsten Verletzungen auf der Skipiste reduzieren lassen, Kreuz- und Seitenbandrisse.

Längst nicht jeder Skiunfall endet mit einem Beinbruch. Stürze verursachen viel öfter Zerrungen und Prellungen, etwa an der Schulter. Kopfverletzungen sind dagegen selten. Wenn der Fahrer keinen Helm getragen hat, können sie jedoch dramatische Folgen haben.

Helme und Protektoren

Kinder sollten deshalb nur mit entsprechenden Protektoren auf die Piste. Neben einem Helm mit EN-Norm 1077 ist bei Skianfängern und Snowboardern ein Rückenprotektor empfehlenswert. Da Sturzopfer sich instinktiv mit dem Händen abstützen, raten Sportmediziner zu Handgelenksprotektoren.

Achtung, die bei Jugendlichen beliebten Schneesporthelme (EN-Norm 1078) sind weniger sicher als reguläre Skihelme. Eltern sollten beim Kauf deshalb nicht nur auf die richtige Größe sondern auch auf die Norm-Ziffer achten.