Unnötige Erblindung durch Grünen Star - Augenärzte fordern mehr Kombi-Untersuchungen

Nicht nur Senioren sollten sich regelmäßig um eine umfassende Vorsorge der Augenkrankheit bemühen

Von Cornelia Scherpe
23. Februar 2012

Der Grüne Star, vom Augenarzt auch Glaukom genannt, gehört noch immer zu den Erkrankungen, durch die ein Mensch sein Augenlicht verlieren kann. Das ist besonders deswegen bitter, da man heutzutage diese Erblindung verhindern kann. Wer rechtzeitig die Diagnose erhält und eine Therapie beginnt, der muss nicht blind werden. Augenärzte weisen derzeit wieder vermehrt auf diesen Umstand hin und fordern alle Menschen auf, sich regelmäßig auf den Grünen Star hin untersuchen zu lassen.

Kombi-Untersuchung empfohlen

Auch wenn die gesetzlichen Kassen die Untersuchung meist nicht tragen, sollte jeder ab spätestens 40 Jahren in den sauren Apfel beißen und sich auf eigene Kosten untersuchen lassen. Bei der Kombi-Untersuchung wird zum Einen der genaue Augendruck gemessen und zum Anderen der Sehnerv eingehend untersucht.

Als Untersuchungsintervall raten die Ärzte dabei einen Termin aller drei Jahre an, solange keine Besonderheiten festgestellt werden. Sollte man durch ungute Werte zur Risikogruppe gehören, wird ein kürzeres Intervall fällig.

Senioren als Risikogruppe

Ab dem Seniorenalter gehört man automatisch zu den Gefährdeten und sollte jedes Jahr zur Vorsorge gehen. Nur durch durch dieses Vorgehen kann ein Glaukom so frühzeitig erkannt werden, dass es geheilt werden kann. Durch Medikamente lässt sich der Augeninnendruck dann noch senken. Ist der Grüne Star aber erst einmal voll ausgebildet, können die Ärzte nichts mehr tun.