Urlaub machen und Geld verdienen - Ferienwohnungen sind attraktive Investments
Eine Zweitwohnung zu kaufen und als Ferienwohnung zu vermieten, kann sich finanziell lohnen
Die niedrigen Zinsen machen den Kauf einer Immobilie attraktiv. Viele Deutsche haben deshalb in den letzten Jahren in eine Zweitwohnung für den Urlaub investiert - für die eigenen Ferien und zum Geldverdienen.
Laut einer aktuellen Umfrage ließen sich dabei durchschnittlich Bruttorenditen von acht Prozent erzielen. Zieht man
- Zinsen,
- Steuern und
- die Rücklage für Instandhaltungen
ab, verbleibt eine Nettorendite von vier Prozent.
Insgesamt nahmen 4400 Eigentümer von Zweitdomizilen an der Umfrage teil. Knapp die Hälfte der Befragten hatte die Immobilie in gezielt erworben, um sie an Urlaubsgäste zu vermieten.
62 Prozent der Eigentümer sieht das Investment als Baustein in der Altersvorsorge. Angesichts unsicherer Kapitalmärkte setzen sie dabei nicht nur auf eine stabile Rendite sondern auch auf die Wertsteigerung ihrer Wohnung.
Kaufpreis und Miethöhe entscheiden
Ob das Investment lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Maßgeblich sind
- der Kaufpreis und
- die tatsächlich erzielten Mieteinnahmen.
Für eine Ferienwohnung in begehrter Lage müssen Anleger auf Sylt etwa bis zu 17.000 Euro pro Quadratmeter zahlen. Die durchschnittliche Bruttorendite auf den Nordseeinsel ist mit 4,8 Prozent denn auch vergleichsweise gering.
Wer eine Zweitwohnung an der Ostsee gekauft hat, konnte seit 2011 dagegen eine Rendite von 10,4 Prozent einstreichen. Eine attraktive Ferienwohnung an der Küste bekommt man schon für 3.000 Euro pro Quadratmeter.
Wetter und Ausstattung
Im deutschen Alpenraum liegt die Rendite bei durchschnittlich 8,2 Prozent - dafür sind die Anleger hier relativ sicher. Denn an der See kann das Wetter die Einnahmen drastisch einbrechen lassen. Ist eine Saison verregnet, bleiben die Gäste aus. In den Bergen sind die Buchungszahlen vergleichsweise stabil, da dort zweimal Jährlich Saison ist.
Ein weiterer Faktor bei der Kalkulation ist die Ausstattung. Wer hohe Mieten einnehmen will, muss seinen Gästen entsprechenden Service bieten. Acht von zehn Reisenden setzen bei der Buchung mittlerweile einen Internetanschluss voraus.