Durch Haustausch risikoreich aber kostengünstig Urlaub machen

Preiswerte Ferien durch Haustausch - nicht für jeden die richtige Wahl

Von Laura Busch
29. September 2010

Kein Geld für Familienurlaub? Der neue Urlaubstrend heißt "Haustausch". Bei dem Onlineportal "Haustauschferien.com" sind laut eigenen Angaben mittlerweile rund 37.000 tauschwillige Hausbesitzer aus über hundert Ländern verzeichnet.

Interessierte können hier gegen Entgelt Fotos und Beschreibungen ihres Hauses einstellen, die dann für Reisewütige einsehbar sind. Bezahlt wird, indem man sein eigenes Haus zur Verfügung stellt.

Vor- und Nachteile

Das Prinzip hat Vor- und Nachteile. "Es ist sicherlich ein Reiz, das Urlaubsland authentisch zu erleben", weiß der Direktor des Instituts für innovative Tourismus- und Freizeitwirtschaft an der Wilhelmshavener Jade Hochschule, Professor Torsten Kirstges. Gleichzeitig bedeutet es jedoch auch einen enormen Vertrauensvorschuss, vollkommen fremde Personen über einen längeren Zeitraum unbeaufsichtigt in die eigene Wohnung zu lassen.

"Es ist ein ideales Geschäftsmodell für Banden, die über Strohmänner Häuser anmieten und dann in Ihrer Abwesenheit die Bude leer räumen", glaubt auch Kirstges. Hinzu kommt: Es existiert kein Veranstalter, der bei Problemen rechtlich belangt werden könnte. Für Mutige ist der Haus- oder Wohnungstausch jedoch ideal. Außer für Verpflegung und Anfahrt fallen keinerlei Kosten an.