US-Bundesstaat Arizona will Diskriminierung aus religiösen Gründen erlauben

Von Melanie Ruch
21. Februar 2014

Wenn Dienstleister eine bestimmte Gruppe von Kunden aus Glaubensgründen nicht bedienen wollen, kann dies vor dem Gesetz als Diskriminierung gewertet werden. Im US-Bundesstaat Arizona sollen aber in Zukunft Geschäftsleute aus religiösen Gründen die Bedienung ihrer Kunden ablehnen dürfen.

Mehrheitliche Befürwortung

Nachdem ein entsprechender Gesetzesentwurf vom Senat bereits gebilligt wurde, hat sich nun auch das Repräsentantenhaus in Arizona mehrheitlich für diese Art "Glaubensfreiheit" ausgesprochen. Nun geht der Entwurf an Gouverneurin Jan Brewer, die die letzte Entscheidung in dem heiklen Fall treffen soll.

Nachteilige Befürchtungen gegenüber Homosexuellen

Kritiker schlagen Alarm und glauben, dass das geplante Gesetz für viele Geschäftsleute ein Vorwand sein könnte insbesondere Homosexuelle, aber auch andere Minderheiten legal diskriminieren und ausschließen zu können. Viele befürchten auch, dass Homosexuellen dadurch sogar medizinische Behandlungen verweigert werden könnten.