Vegane Kosmetik im Trend: Mandelöl statt tierisches Keratin

Veganer sollten beim Einkauf von Kosmetika auf Gütesiegel und Verträglichkeit achten

Von Nicole Freialdenhoven
6. März 2015

Wer es als Veganer ernst meint, verzichtet nicht nur auf alle tierischen Produkte in der Nahrung, sondern auch in der Kosmetik. Denn auch in Pflegeprodukten werden zahlreiche tierische Bestandteile verarbeitet, darunter

Das häufig verwendete Keratin wird aus tierischen Hufen oder Hörnern gewonnen und bei Lanolin handelt es sich um Wollwachs. Der Farbstoff Karmin, der unter anderem Lippenstiften und Rouges ihre Rottöne verleiht, stammt dagegen von Cochenille-Schildläusen.

Wichtige Gütesiegel

Wer alle diese tierischen Produkte vermeiden will, sollte beim Einkauf auf Gütesiegel achten, wie

  • die Vegan-Blume der Veganen Gesellschaft und
  • das Cruelty Free & Vegan-Label der Tierschutzorganisation PETA.

Sie verwenden beispielsweise Mandelöl oder Sojaproteine statt Keratin in Shampoos oder Wildrosenöl zur Stärkung des Bindegewebes. Aloe Vera kommt dank der enthaltenen schmerzstillenden Salicylsäure vor allem in Hautpflegeprodukten wie After Sun und Body Lotion zum Einsatz.

Verträglichkeit testen

Experten raten Neulingen jedoch dazu, jedes neue Pflegeprodukt zunächst einmal spärlich auszuprobieren um etwaige allergische Reaktionen zu prüfen. Generell sind vegane Produkte zwar genauso gut verträglich wie herkömmliche Kosmetik- und Pflegeprodukte, doch beim Einsatz neuer Inhaltsstoffe muss immer mit einer Allergie gerechnet werden.