Das V-Label der Vegetarier Union demnächst bei Aldi Süd

Von Jutta Baur
2. Juni 2014

Im Zeichen der zunehmenden fleischlosen Ernährung hat Aldi Süd angekündigt, das V-Label der Europäischen Vegetarier Union (EVU) auf den entsprechenden Lebensmitteln anzubringen. Damit erhofft sich der Discounter, die Inhaltsstoffe der Produkte klarer zu machen. Veganer, also Menschen die jeglichen Verzehr tierischer Herkunft vermeiden, und Vegetarier sollen es leichter beim Einkauf haben.

Insgesamt hat man vor, Lebensmittel mit vier unterschiedlichen Bestandteilen zu kennzeichnen. Es wird vegetarische Produkte geben, solche ohne Milch oder Ei und rein vegane.

Der Vegetarierbund

Der Vegetarierbund vergibt sein Gütesiegel nur dann, wenn die Inhaltsstoffe klar sind. Darüber hinaus müssen auch die Mittel dokumentiert werden, die bei der Erzeugung zum Einsatz kommen. Im Fall von Aldi bedeutet dies eine erneute Untersuchung einzelner Produkte.

Der Europäische Vegetarierbund ist besonders in Holland und in der Schweiz bekannt. Dort hat sein Siegel Einzug im täglichen Einkaufs-Leben gefunden. Er gibt auch eine Aufstellung von Produzenten heraus, die das Label bereits nutzen.

Notwendigkeit der Kennzeichnung

Eine verbindliche Kennzeichnung vegetarischer oder veganer Lebensmittel ist dringend notwendig. So hatten Untersuchungen gezeigt, dass in Gemüsefrikadellen, Geflügelfleisch zu finden war. Auch bei Kartoffelchips gab es Auffälligkeiten. Sie wiesen tierische Fette auf.

Vegetarier bilden für den Lebensmittelhandel eine interessante Klientel. Man rechnet allein in Deutschland mit rund sieben Millionen Personen, die auf Fleisch verzichten. Neben Aldi bietet auch Penny ausgesuchte Lebensmittel für Vegetarier an.