Venedigs Bürgermeister will Zahl der Fähren und Privatboote auf dem Canale Grande reduzieren

Von Max Staender
6. September 2013

Nach dem tödlichen Unfall im vergangenen August, wo ein 45-jähriger Deutscher bei dem Zusammenstoß einer Gondel und eines Wassertaxis ums Leben kam, hat Venedigs Bürgermeister Giorgio Orsoni nun einen 26-Punkte-Plan vorgelegt. Zum einen sollen Gondelfahrten zur morgendlichen Stoßzeit verboten und zum anderen die Zahl der Privatboote und Fähren massiv reduziert werden.

Da der Fahrer der Unfallgondel mit der deutschen Familie an Bord Kokain und Haschisch konsumierte, sollen zudem alle Gondoliere regelmäßig auf Drogen kontrolliert werden.

Bereits seit Jahren herrscht zwischen den Kapitänen der Motorschiffe sowie der eingeschworenen Gemeinschaft der Gondoliere feindselige Stimmung, sodass sie sich gegenseitig die Schuld am Tod des Deutschen geben.