Verbesserte Therapie für COPD-Patienten: Beatmung zuhause verlängert das Leben

Von Nicole Freialdenhoven
10. September 2014

Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenkrankheit (chronisch-obstruktiver Lungenkrankheit (COPD) sollten auch zuhause eine nicht-invasive Heimbeatmung erhalten um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen und ihre Lebensqualität zu verbessern. Dies ergab eine Studie im Auftrag der Deutschen Lungenstiftung.

Die Atemmuskulatur ist überstrapaziert

Bei der COPD sind die Atemwege chronisch verengt, so dass die Atemmuskulatur ständig überstrapaziert wird um Luft durch sie hindurch zu bewegen. Dies führt zu einer flachen Atmung und zu einem mangelhaften Austausch von Kohlendioxid und frischem Sauerstoff. Die hohe Menge an Kohlendioxid gelangt dann von der Lunge ins Blut und führt zu einer Übersäuerung, während es zugleich an frischem Sauerstoff im Blut fehlt.

Eine tägliche Beatmung von mindestens 6 Stunden entlastet die Muskulatur

Wie die Studie nun feststellte, wirkt es sich sehr positiv auf die Patienten aus, wenn sie täglich mindestens sechs Stunden über eine nicht-invasive (abnehmbare) Atemmaske beatmet werden. In dieser Zeit kann sich die eigene überanstrengte Atemmuskulatur erholen und frische Energie tanken.

Idealerweise wird die Atemmaske über Nacht getragen, so dass die Betroffenen tagsüber wieder ihren gewohnten Tätigkeiten nachgehen können. Wie die Studie weiterhin ergab, konnte durch die Beatmung zuhause das Sterberisiko um 76 Prozent gesenkt werden.