Verbraucherschützer vermuten, dass Lebensmittelfarbstoffe ADHS auslösen könnten

Von Frank Hertel
4. April 2011

Die US-Food and Drug Administration (FDA) hat sich Ende März mit einer Petition der US-Verbraucherschutzorganisation Center for Science in the Public Interest befasst. Darin wurde das Verbot von acht der neun zugelassenen Lebensmittelfarbstoffe gefordert. Die Verbraucherschützer befürchten schädliche Wirkungen dieser Farbstoffe. Die FDA kam zu dem Schluss, dass die Farbstoffe nicht gesundheitsschädlich sind. Das hätten Tests immer wieder ergeben.

Auch die European Food Safety Authority (EFSA) lehnt Verbote von Lebensmittelfarbstoffen ab. Das Europäische Parlament hatte kürzlich Warnhinweise verlangt. Auch dieser Wunsch wurde nach einer Beschwerde der US-Regierung bei der WTO abgewiesen.

Ursache für die zunehmend kritische Sicht einiger Verbraucherschützer auf Lebensmittelfarbstoffe ist die sogenannte Southhampton-Studie. In ihr wurde 2007 nachgewiesen, dass diese Farbstoffe zu ADHS führen können.