Verloren geglaubte Friesteile des Parthenon-Tempels gefunden

Von Frank Hertel
7. März 2011

Als vor kurzem ein griechisches Archäologenteam die Südmauer der Akropolis mit Kameras nach Rissen untersuchte, stieß man auf einen sensationellen Fund. Die Südmauer besteht aus normalem Stein, aber plötzlich traf man auf Marmorplatten, die da eigentlich gar nicht hingehören.

Die fünf Marmorplatten sind Friesteile des Jungfrauengemachs im weltberühmten Parthenontempel. Bei einer Explosion im Jahr 1687 wurde das Fries zerstört. Die Platten lagen auf dem Akropolisgebiet bis ins 18. Jahrhundert unbeachtet herum. Dann wurden sie zur Stabilisierung in die Südmauer eingebaut. Das vermutet zumindest Alexandros Mantes, der archäologische Leiter der Akropolis.

Jetzt will man die fünf Friesteile vorsichtig aus der Südmauer lösen und sie dann im neuen Museum unterhalb der Akropolis ausstellen. 56 der insgesamt 96 Teile des weltbekannten Frieses sind im Britischen Museum in London ausgestellt. Griechenland fordert seit über 20 Jahren vergeblich deren Rückgabe.