Vettel bleibt bei Red Bull

Auch in der kommenden Saison fährt Vettel für Red Bull

Von Matthias Bossaller
16. März 2011

Allen Spekulationen zum Trotz bleibt Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel bei Red Bull und steigt nicht ins Cockpit von Ferrari oder Mercedes. Beim österreichischen Rennstall fühlt sich der 23-Jährige wohl, hier wurde er der jüngste Formel-1-Weltmeister aller Zeiten. Hier fühlt er eine enge emotionale Bindung, weil ihn die Österreicher einst als Zwölfjährigen in ihr Förderprogramm aufnahmen.

Vettel beleibt beim Team mit dem besten Boliden der Formel 1

Woanders hätte Vettel vielleicht mehr Geld verdient, doch seine Entscheidung ohne den Einfluss eines Managers ist sportlich sinnvoll: Bei Red Bull sitzt er im wohl schnellsten Auto - die Testergebnisse aus diesem Jahr lassen darauf schließen. Außerdem ist er im Rennstall des Brause-Milliardärs Dietrich Mateschitz die klare Nummer eins vor seinem australischen Teamkollegen Mark Webber. Würde Vettel zu Ferrari gehen, müsste er sich mit dem Alphatier Fernando Alonso um das Cockpit streiten. Der Spanier gilt zudem als der schnellste Fahrer.

Er verlor den WM-Titel nur an den jungen Deutschen, weil seinem Team im Saisonfinale von Abu Dhabi ein taktischer Fehler unterlief. Mercedes ist mit dem Rekordweltmeister Michael Schumacher und Nico Rosberg ebenfalls gut aufgestellt. Die Silberpfeile sind sportlich jedoch nicht attraktiv. In der abgelaufenen Rennsaison fuhren Rosberg und Schumacher meist hinterher. Den besseren Boliden kann Vettel sicherlich bei Red Bull steuern.

Doch eines Tages wäre es gut möglich, dass der Weltmeister aus Deutschland für den deutschen Rennstall mit dem Stern fährt. Oder für Ferrari. Denn schließlich träumt jeder Fahrer davon, einmal für Ferrari oder Mercedes zu fahren.