"Victoria's Secret" möchte giftfreie BH-Produktion fördern

Bis 2020 möchte der Konzern alle Schadstoffe aus der Produktion ausschließen

Von Susanne Schwarz
5. Februar 2013

Das Unternehmen für Luxus-Dessous "Victoria's Secrets" geriet im letzten Jahr in den Focus der Organisation Greenpeace, weil Chemikalien verarbeitet wurden, die krebsfördernd sein sollen und den Hormonhaushalt beeinflussen. Nun setzt das Unternehmen deutliche Zeichen als Reaktion auf diesne Vorwurf. Greenpeace startete 2011 eine groß angelegte Aktion, um auf die Verarbeitung gesundheitsschädlicher Chemikalien in Unterwäsche aufmerksam zu machen.

Phthalsäure sorgt für Kreuzfeuer

So geriet auch das Luxus-Label ins Kreuzfeuer, in deren Sortiment große Mengen des Weichmachers Phthalsäure gefunden wurde. Dieser Stoff ist krebsfördernd. Das Internetportal "Fashionista.com" berichtete, dass Spielzeug mit gleichem Phthalsäure-Gehalt sofort vom Markt verschwinden müsste. Die Umweltbelastung durch die Produktion war ein weiterer Dorn im Auge der Umweltorganisation. Aus dieser Aktion entstand die "Detox"-Kampagne.

Victoria's Secrets steht Rede und Antwort

Große Firmen wie

  • H&M,
  • Nike oder
  • Bennetton

unterstützen dieses Projekt Greenpeaces. Nun steht auch "Victoria's Secrets" Rede und Antwort. Bis zum Frühjahr sollen alle verarbeiteten Substanzen veröffentlicht werden, die bei der Herstellung nicht genutzt werden. Ein Neukonzept zur Abfall-Lagerung soll bis Jahresende realisiert werden und bis 2020 möchte der Konzern alle Schadstoffe aus der Produktion ausschließen. Neue Zulieferer sollen diesen Plan ermöglichen.