Vom Macho bis zum Schoßhund - Studie typologisiert die neuen Rollenvorbilder des Mannes

In der heutigen Zeit, ist es für den Mann häufig sehr schwer, seine klare Position zu finden

Von Cornelia Scherpe
21. August 2015

Die klassischen Rollenbilder haben ausgedient. Heute gehen die Väter in Elternzeit und die Mütter starten zeitnah nach der Geburt wieder im Job durch. Es gibt Haushalte, in denen übernimmt der Mann sämtliche Arbeiten, die Frau kümmert sich um die Finanzen und umgekehrt.

Die aktuellen Rollenbilder des Mannes

Das alles macht es für den modernen Mann oft sehr schwer, eine klare Position zu finden. Rollenbilder gehören aber nach wie vor zum Menschsein und jeder sucht seinen Standort. Das kann schnell zu einer Identitätskrise führen. Eine aktuelle Studie mit 1.100 Männern hat ermittelt, welche Wahl die Männer heute haben.

Typ 1: Der Schoßhund

Die Mehrheit der Befragten (27 Prozent) fiel in die Kategorie "Schoßhund". Was einen bitteren Beigeschmack hat, bezeichnet im Grunde all jene, die sich in Konfliktsituationen zurücknehmen und jede direkte Konfrontation vermeiden. Das führt in der Beziehung dazu, dass Kritik an der Partnerin selten ist und eigene Wünsche kaum ausgesprochen werden.

Typ 2: Der Terrain-Markierer

Mit 21 Prozent an zweiter Stelle sind Männer, die gern ihr soziales Revier markieren. Diese "Terrain-Markierer" passen sich im großen Rahmen der Gesellschaft an, schaffen sich aber ihren eigenen kleinen Raum zum Glücklichsein. Hierzu zählen Männer, die im Büro untergehen, am Abend mit den Freunden aber einen Ausgleich dazu finden.

Typ 3: Der Macho

In der dritten Gruppe treffen sich die unverbesserlichen Machos. Mit 15 Prozent zum Glück eine kleiner werdende Gruppe kommen hier alle Männer zusammen, die Angst vor starken Frauen haben und sich unselbstständige Partnerinnen suchen, an denen die Modernität auch vorbeigegangen sind.

Typ 4: Der Souveräne

Nummer 4 und mit 13 Prozent dabei: die souveränen Männer. Diese Charaktere finden die beste Balance aus eigenen und fremden Wünschen. Die Männer stehen zu sich selbst, reden offen mit anderen und sehen dabei Frauen als gleichwertige Partner an.

Typ 5: Der Neuaushändler

Zehn Prozent der Männer sind Neuaushändler und sehr stark in Konflikten. Sie scheuen keine Diskussionen und suchen Kompromisse, die allen Seiten helfen; egal ob im Job oder daheim.