Vorsicht bei Reisen auf die Insel - Norovirus grassiert in Großbritannien

Das Centrum für Reisemedizin in Düsseldorf rät Reisenden nach Großbritannien zu verstärkter Hygiene

Von Nicole Freialdenhoven
24. Januar 2013

Die britische Insel wurde in diesem Winter von einem besonders heftigen Norovirus heimgesucht, der bereits über eine Million Erkrankungen nach sich gezogen hat. Viele Krankenhäuser schlossen Abteilungen, weil sie an die Grenzen ihrer Aufnahmekapazität gestoßen waren. Der Norovirus ist auch als Brechdurchfall bekannt, weil er zu häufigem Durchfall und Erbrechen führt.

Anhaltende Kälte als Auslöser

Das Centrum für Reisemedizin in Düsseldorf rät Reisenden nach Großbritannien, verstärkt auf Hygiene-Maßnahmen wie häufiges Händewaschen zu achten. Der Norovirus wird vor allem über die Hände weiter verbreitet.

Nachdem bereits im November und Dezember zahlreiche Erkrankungen gemeldet wurden, kam es nun zu einer erneuten Welle. Als Grund nennen Mediziner die anhaltende Kälte mit starken Schneefällen, die viele Menschen nach drinnen treibt, wo sie sich bei anderen anstecken.

Auch Europa und Asien betroffen

Auch andere europäische Länder und Japan sind in diesem Winter stärker von Noroviren betroffen als zuvor. Zwei Kreuzfahrtschiffe mussten aus dem Verkehr gezogen werden, nachdem jeweils über die Hälfte der Passagiere erkrankt war. Die Norovirus-Saison dauert noch bis April an.