Vorsicht beim Plastikgeld: Immer wieder kommt es bei Kredit- und Girokarten zu Betrugsfällen

Von Nicole Freialdenhoven
30. Mai 2012

In Deutschland wird mittlerweile fast jeder zweite Betrag zwischen 50 und 100 Euro mit einer Girocard oder einer Kreditkarte bezahlt. Aber auch kleinere Beträge werden häufig mit Plastikgeld bezahlt, weil es für viele einfach bequemer ist oder gerade kein Bargeld zur Hand hat. Zur Absicherung wird dabei entweder die Geheimnummer verlangt, oder eine Unterschrift. Trotzdem kommt es immer wieder zu Betrugsfällen.

Die Verbraucherzentrale NRW weist auf eine Steigerung der sogenannten Skimming-Fälle hin, bei denen Verbrecher am Geldautomaten die Geheimzahlen ausspähen, indem sie den Kartenleser mit einem zusätzlichen Gerät manipulieren oder mit einer heimlich installierten Kamera beobachten, wie die PIN eingegeben wird. Daher sollte die Eingabe nur mit verdeckter Hand geschehen. Wirkt am Eingabefach irgendetwas komisch, sollte direkt die Bankfiliale benachrichtigt werden.

Zudem sollte jeder regelmäßig seine Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen prüfen und fragwürdige Abbuchungen sofort reklamieren. Lastschriften lassen sich gewöhnlich bis zu sechs Wochen nach der Abbuchung wieder stornieren.

Wurde die Karte verloren oder das Portemonnaie entwendet, sollte sofort die zentrale Sperrnummer angerufen werden, oder die eigene Bankfiliale. Für Kreditkarten gelten eigene Nummern, die bei der ausgebenden Bank erfragt werden können.