Vorsicht in der Zeckenzeit: Borreliose bleibt oft unerkannt

Von Nicole Freialdenhoven
20. Juni 2014

Es ist ohnehin nicht schön zu merken, dass sich eine Zecke in die Haut gegraben hat und mühsam mit der Zeckenzange entfernt werden muss. Der Zeckenbiss kann jedoch nicht nur lästig sein, er kann auch unerwünschte Nebeneffekte haben, denn die Plagegeister können Borreliosebakterien oder das FSME-Virus auf den Menschen übertragen.

Auf Zeckensymptome achten

Nach einem Zeckenbiss sollten Betroffene in den folgenden Tagen unbedingt auf entsprechende Symptome achten, raten Mediziner. Zwar wird das Immunsystem meist von alleine mit den Eindringlingen fertig, doch in manchen Fällen kann Borreliose auch das Nervensystem und schließlich das Herz befallen. Dann kommt es zu schweren Symptomen wie Gesichtslähmungen oder einer Hirnhautentzündung.

Konkrete Symptome einer Borreliose

Das wichtigste frühe Symptom ist die Wanderröte, Erythema migrans, die sich zunächst als Ausschlag rund um den Zeckenbiss zeigt und von dort ringförmig oder flächenhaft wächst. Die Farbe ist dabei von Mensch zu Mensch unterschiedlich und kann in manchen Fällen so blass sein, dass sie der Betroffene gar nicht wahrnimmt. Im Zweifelsfalle ist es immer sinnvoller, sich beim Arzt auf Borreliose testen zu lassen, raten Experten.