Wann ist die Katheterablation bei Vorhofflimmern sinnvoll? Kernspintomographie kann Auskunft geben

Von Cornelia Scherpe
13. Februar 2014

Das Vorhofflimmern ist eine gefährliche Rhythmusstörung des Herzens und sollte in jedem Fall durch einen Arzt kontrolliert werden.

Durchführung einer "Katheterablation"

Bei vielen Patienten ist es auch empfehlenswert, wenn das Vorhofflimmern durch eine sogenannten "Katheterablation" beseitigt wird. Bei diesem Verfahren wird in einem minimal-invasiven Eingriff ein Katheter bis zum Herzen des Patienten in den Körper eingeführt. An seinem Ende ist der Katheter so gestaltet, dass er einen Hochfrequenzstrom aussenden kann. Dieser bewirkt an der jeweiligen Stelle eine leichte Verödung.

Es wird also bewusst Gewebe beschädigt und so eine Narbenbildung provoziert. Dies tut man, damit die fehlerhaften Impulse beim Vorhofflimmern nicht mehr weitergeleitet werden können. Auf diese Weise wird das Flimmern unterbrochen.

Erfolgreiche Prognose ist durch das Verfahren nicht gewährleistet

Die Katheterablation funktioniert aber leider nicht bei jedem Patient und bisher können Ärzte im Vorfeld nicht sagen, wann der Eingriff erfolgreich sein wird und wann der Patient sich umsonst der OP unterzogen hat. Dies könnte sich in naher Zukunft jedoch ändern. Forscher haben herausgefunden, dass man die Kernspintomographie nutzen kann, um eine relativ zuverlässige Prognose zu erstellen.

Größere Erfolgchancen bei der Kernspintomographie

Bei der Kernspintomographie kann sichtbar gemacht werden, an welchen Stellen der Herzmuskel eines Patienten beschädigt ist. Studien haben zeigen können, dass eine Katheterablation gegen Vorhofflimmern oft dann fehl schlägt, wenn der Patient im linken Vorhof des Herzens eine Fibrose hat. Bei einer Fibrose hat sich an einer Stelle mehr Bindegewebe gebildet, als gesund ist und diese Veränderung kann die Funktion des betroffenen Organs einschränken.

Allein eine Katheterablation hilft den Patienten mit Vorhofflimmern dann oft nicht. Sieht der Arzt während der Kernspintomographie bereits eine ausgeprägte Fibrose, kann er die Erfolgschancen der Therapie also besser einschätzen.