Warentest prüft Fahrradschlösser: Auch günstige Modelle können vor Diebstahl schützen

Für rund 30 Euro bekommt man ein Fahrradschloss, welches den Drahtesel effizient vor Diebstahl schützt

Von Ingo Krüger
27. April 2015

Wer sein Fahrrad vor Diebstahl schützen möchte, sollte das richtige Schloss nutzen. Nicht nur teure Hochleistungsräder, auch alte Drahtesel sind nicht sicher vor Langfingern. Wie die Stiftung Warentest jetzt herausfand, gibt es bereits für rund 30 Euro gute und sichere Fahrradschlösser.

Bügelschlösser bieten guten Schutz

Knacken Diebe das Schloss nicht innerhalb von 180 Sekunden, lassen sie meist von ihrem Tun ab und suchen sich ein leichteres Ziel. Guten Schutz bieten Bügelschlösser, die einen mit Kunststoff ummantelten Metallring beinhalten.

Empfehlenswert sind die Modelle von

  • Zéfal und
  • Onguard

für etwa 35 Euro. Das besonders sichere New York Lock von Kryptonite für 80 Euro schneidet aufgrund seiner hohen Schadstoffbelastung nur mangelhaft ab.

Kettenschlösser lassen sich leicht knacken

Kettenschlösser sind sperrig und schwer. Wie die Tester herausfanden, aber leicht zu knacken. Die Schwachstellen wollte die Stiftung Warentest jedoch nicht bekanntgeben. Als positive Ausnahme fiel lediglich das 30 Euro teure Cherto Compact von Axa auf.

Von den Faltschlössern kann nur eins überzeugen

Das Faltschloss ist die leichtere Variante des Bügelschlosses und außerdem sehr flexibel. Es verfügt über einzelne Segmente, die sich mittels Gelenkkonstruktion zusammenfalten lassen. Überzeugen konnte lediglich das Abus Bordo Granit X Plus, das mit 125 Euro jedoch das mit Abstand teuerste Modell im Test war.

Panzerkabelschlösser erhalten nur ein "ausreichend"

Höchstens als Zweitschloss taugen Panzerkabelschlösser. Im Sicherheitstest erhielten sie trotz ihres Preises von 40 bis 50 Euro nur die Note "ausreichend".