Warum Kleinkinder in der ersten Zeit einen engeren Bezug zur Mutter haben

Bindung des Kindes an die Mutter ist zu Beginn am stärksten, doch Väter sollten nicht verzweifeln

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
8. Juli 2010

Besteht bei Paaren der Wunsch nach einem eigenen Kind und wird dieser schließlich auch verwirklicht, möchten natürlich beide Elternteile die Liebe ihres Kindes genießen. Da es bei Kleinkindern in den ersten Lebensmonaten jedoch häufig so ist, dass sie eher den Bezug und die Nähe zur Mutter suchen, fühlen sich die Väter von ihren Kindern schnell ungeliebt, was wiederum zur Beziehungskrise führen kann.

Anfänglicher Bezug zur Mutter ist normal und kann sich ändern

Bei Kleinkindern ist es völlig normal, dass sie sich nach der Geburt und auch noch während der ersten Lebensphase stärker zu ihrer Mutter verbunden fühlen. Zum einen hängt das damit zusammen, dass die Mutter ihnen das Leben geschenkt hat und sie mal ein Teil von ihr waren, zum anderen sind es die Mütter, die durch das Stillen vorerst die Haupternährer des Kindes sind, dadurch entsteht eine Art Abhängigkeit.

Mit steigendem Alter, meist ab zwei Jahren, wenden sich die Kinder dann auch dem Vater gleichermaßen zu. Vor allem beim spielen wird dann häufiger der Papa gefragt und Mama ist dann eher zum Trostspenden da.

Je nach Geschlecht des Kindes entwickelt sich auch die Bevorzugung eines Elternteils. Mädchen fühlen sich weiterhin eher mit ihrer Mutter verbunden, Jungen unternehmen lieber öfters mal etwas mit ihrem Vater. Das hängt mit der Vorbildfunktion der Eltern zusammen. Aus den Jungs soll schließlich irgendwann einmal ein Mann werden und wer ist da nicht besser geeignet als der eigene Vater an dem man sich orientieren kann?

Väter sollten nicht aufhören, sich um die Liebe das Kindes zu bemühen

In jedem Fall sollten Väter nicht verzweifeln und sich von ihren Kindern abwenden, wenn diese zunächst fast ausschließlich die Nähe zur Mutter suchen. Wenden sich die Väter ab und schenken den Kindern weniger Aufmerksamkeit verschärft sich diese Situation nur und es entstehen mehr und mehr Streitpunkte für die Eltern.

Die Väter sollten sich weiterhin um die Gunst ihrer Kinder bemühen und die Mütter müssen die Verantwortung auch einfach mal dem Partner überlassen, das heißt wenn das Kind bei Papa auf dem Arm anfängt zu schreien ihm das Kind nicht sofort wieder zu entreißen. Nach etwas Zeit und Geduld wird dann auch der Vater merken, dass sein Kind ihn genauso liebt wie die Mama.