Warum Krebszellen der Therapie trotzen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. März 2004

Genetische Folge von Bestrahlung und Chemotherapie.

Nach mehreren Krebs-Behandlungszyklen mit Strahlen und Chemotherapie nimmt die Wirksamkeit meist ab. Nun glauben Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberger zu wissen, warum: Die Therapie, die auf Zerstörung der Krebszellen setzt, schaltet auch deren "Selbstmordprogramm" aus, berichtet das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau. Geschädigte Zellen leiten mit dem genetisch vorgegebenen Mechanismus selbst ihren endgültigen Untergang ein.

Da die Therapie auf Schädigung der genetischen Zellkerns zielt, werden auch die Befehlsketten des Selbstmordprogramms getroffen.

Nun überlegen die Heidelberger, ob sie intakte Gene dieses Systems in den Tumor schleusen können. Studienleiterin Dr. Ingrid Herr: "Bis das gelingt, wird es sicher noch einige Jahre dauern."