Was bringen eigentlich die Kundenkarten? Bei Firma Palmers locken 30 Euro für indiskrete Fragen
Verschiedene Kundenkarten und ihr Nutzen - wer profitiert, Kunde oder Händler?
Viele Deutsche haben irgendwelche Kundenkarten, so gibt es unter anderem die Payback-Karte, bei der einige Unternehmen beteiligt sind, wie beispielsweise Real oder Kaufhof. Jetzt bietet die Wäschefirma Palmers ihren Kunden für die Beantwortung von bestimmten Fragen zu ihrer Unterwäsche sogar 30 Euro Belohnung an.
So sollen die Kunden in einem Fragebogen für die Kundenkarte auch Näheres über ihre Konfektionsgröße und Vorliebe für bestimmte Unterwäsche preisgeben. Dies hat jetzt Finanztest ermittelt. Aber bei der Untersuchung betreffs Datenschutz wurden auch einige Mängel festgestellt.
Von den 29 untersuchten Kundenkarten konnten gerade einmal vier den Sicherheitstest überstehen, so neben der DeutschlandCard, Yves Rocher, das bahn.bonus-Programm und schließlich die schon oben erwähnte Payback-Karte.
Wie profitiert eigentlich der Kunde von dieser Flut an Karten?
Es werden bei vielen Unternehmen sogenannte Bonusguthaben gesammelt, die man zum Teil aber überhaupt nicht nutzt. Besser ist eine Kundenkarte, die einen sofortigen Rabatt, der aber auch bei 3 Prozent liegen sollte, gewährt, so beispielsweise die Kundenkarte für den "Hagebaumarkt".
Aber auch bei der beliebten Payback-Karte, wo viele Unternehmen beteiligt sind, kann man sich die angesammelten Bonuspunkte bei einem Kauf in den angeschlossenen Unternehmen anrechnen lassen.
Oftmals werden Sonderaktionen durchgeführt, bei denen man zusätzliche "Punkte" sammeln kann, die man eventuell auch in Sachprämien umsetzen kann. Damit sich das lohnt, muss man schon viel einkaufen. So musste man für die "Umhängetasche Fußballfeld" zwischen 460 Euro und 4600 Euro Umsatz gemacht haben, was aber wie gesagt auch von den Bonuspunkten abhängt. Im Fazit rechnen sich eigentlich die Kundenkarten nur für den Händler, denn der hofft und macht dadurch mehr Umsatz.
Quelle
- http://www.n-tv.de/ratgeber/test/freizeit/Palmers-fragt-ganz-indiskret-article1102321.html Abgerufen am 30. Juli 2010