Was haben die Neandertaler mit einem roten Farbstoff gemacht?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. Januar 2012

Archäologen haben bei Ausgrabungen in den Niederlanden in Maastricht-Belvédère Farbreste eines roten Eisenminerals entdeckt, deren Alter auf etwa 250.000 Jahre geschätzt werden.

Bei dem Fundort handelt es sich um eine Lagerstelle der Neandertaler und die Farbreste entstanden aus dem Mineral Hämatit, den man auch als Blutstein bezeichnet. Da aber dieses Mineral dort nicht vorkommt, so muss es von woanders dorthin transportiert worden sein. So liegt die nächste Stelle, wo man dieses Mineral findet in der Eifel und in den Ardennen.

Noch rätseln die Forscher, was die Neandertaler mit dem raten Farbstoff angefangen haben. So könnte der Farbstoff, der zuerst mit Flüssigkeit vermengt wurde, bei Ritualen verwendet worden sein, aber auch zum Gerben von Fellen oder als Medizin, wie es heute noch viele Jäger-und-Sammler-Völker benutzen.