Was Kreuzfahrt-Passagiere für das Internet zahlen

Das Surfen, Telefonieren und Verschicken von SMS kann an Bord für einen leeren Geldbeutel sorgen

Von Ingo Krüger
17. Juli 2015

Wer an Bord eines Kreuzfahrtschiffes ins Internet gehen möchte, muss mit hohen Kosten rechnen. Zudem sind die Verbindungen häufig instabil, da das Wetter und die Position des Schiffes Probleme bereiten können, denn die einzige Möglichkeit, eine Verbindung auf dem Ozean herzustellen, sind Satelliten.

Auch das Telefonieren und das Verschicken von SMS können für einen leeren Geldbeutel sorgen. Bei manchen Reedereien lohnt es sich daher, auf den Landgang zu warten, da die Preise für Handy- und Internetaktivitäten gerade in Europa mittlerweile recht moderat sind.

Kosten variieren auf den Schiffen

Doch die Kosten variieren stark. Während Reisende auf den Aida-Schiffen

  • für 250 Megabyte 25 Euro,
  • für 500 Megabyte 39 Euro und
  • für 3 Gigabyte 99 Euro

ausgeben müssen, surfen sie bei Hurtigruten mit dem eigenen Gerät umsonst. Im Internet-Café zahlen Gäste etwa 8 Euro für 60 Minuten. Teuer sind auch Norwegian Cruise Lines mit

  • 22 Euro für eine halbe Stunde sowie
  • 115 Euro für 250 Minuten.

Princess Cruises zählt mit umgerechnet

  • 67 Euro für das 120 Minuten-Paket,
  • 91 Euro für 240 Minuten und
  • 187 Euro für 680 Minuten

auch nicht zu den günstigen Kreuzfahrtgesellschaften.

Kosteninformationen vor Reiseantritt einholen

Teilnehmern an einer Kreuzfahrt empfiehlt die Verbraucherzentrale Sachsen daher, sich vor Antritt der Reise sowohl beim Mobilfunkanbieter als auch beim Reiseveranstalter bzw. der Kreuzfahrtgesellschaft über die Kosten zu informieren. Dann kann man aufgrund möglicher hoher Kosten Telefonate bewusst kurz halten.