Was sie über Träume und Alpträume wissen sollten

In Träumen verarbeiten wir unsere Erlebnisse und lassen unsere Psyche kommunizieren

Von Thorsten Hoborn
8. April 2010

Jeder Mensch träumt circa alle 1,5 Stunden einen neuen Traum, selbst wenn man nur selten oder gar keine Erinnerungen daran hat. Im Unterbewusstsein, dem Speicher unseres Gehirns, geht nichts, was verdrängt wurde, jemals verloren. Jeder Traum resultiert aus einer geistig angespannten Situation und sorgt dafür, dass sich die Psyche entspannt. Träume sind wie eine Therapie, sie erweitert unsere Perspektiven und wir können aus ihnen lernen. Es ist die Arbeit des Unterbewusstseins.

Verarbeitung von negativen Erlebnissen

Werden stark belastende Dinge verarbeitet, kommt es zu Alpträumen. Oft wird die innere Unruhe dabei so immens, dass der Schlaf beendet wird und man erwacht. Die Psyche versucht in diesen Fällen zu kommunizieren; wer nicht auf sie achtet, wird bald körperlich krank werden.

Träumen ist etwas ganz Individuelles, erklärt Traumexperte Klausbernd Vollmar. Er setzt sich zusammen aus individuellen Aspekten der eigenen Persönlichkeit und Elementen der Allgemeinheit und des Zeitgeistes.

Man könnte dies mit einer normalen und eine "fremden" Sprache vergleichen, die sich im Traum überlagern. Traumsymbole sind oft Schnittstellen zwischen allgemeinen und individuellen Bedeutungen.