Wechseljahre bringen weniger Folgen mit sich, als gedacht

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
18. November 2013

Vor den Wechseljahren fürchten sich die meisten Frauen, denn nun beginnt eine Zeit mit zahlreichen Beschwerden, wie depressive Verstimmungen, Schweißausbrüche, Gelenk- und Herzbeschwerden, Schlafstörungen, Scheidentrockenheit oder Hitzewallungen. Wie Leipziger Forscher jedoch herausgefunden haben, lassen sich nur die zuletzt genannten Hitzewallungen den Wechseljahren zuschreiben. Diese haben untersucht, welche der Probleme, deren Ursache Frauen aber auch viele Ärzte in den Wechseljahren sehen, tatsächlich mit den Hormonumstellungen in dieser Zeit in Verbindung gebracht werden können.

Eine Sache des Alters

Von den Hitzewallungen, die mit dem Klimakterium einhergehen, sind Frauen vor allem nachts betroffen. Es folgen Schweißausbrüche und Schlafprobleme, die am folgenden Tag dafür sorgen, dass man sich müde und ausgelaugt fühlt und auch schon mal gereizt wird. So lässt sich erkennen, dass die einzelnen Beschwerden voneinander abhängig sind; Schlafstörungen beispielsweise hängen aber auch mit dem Älterwerden generell zusammen, so die Forscher. Dazu lassen sich auch Scheidentrockenheit, vermehrte Harnwegsinfektionen oder Gelenkprobleme zählen.

Unterstützung durch Partner und Familie

Wie die Wissenschaftler weiter in ihren Untersuchungen festhalten, sind es Faktoren wie eine glückliche Beziehung und ein harmonisches Familienleben, die gesundheitlichen Problemen und somit auch den vermeintlichen Wechseljahresbeschwerden entgegenwirken können. Eine gesunde und glückliche Seele ist somit eine wichtige Voraussetzung für einen gesunden Körper. Um Hitzewallungen vorzubeugen, empfehlen Frauenärzte viel Bewegung. Auch verschiedene Entspannungsübungen wie Yoga oder Qigong können hilfreich sein. Speisen und beispielsweise bestimmte Materialien auf der Haut, die das Schwitzen anregen, sollten vermieden werden.