Welche Therapien bei einem Fersensporn möglich sind

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. November 2013

Man schätzt, dass etwa 10 Prozent der österreichischen Bevölkerung an einer Fehlbildung der Ferse, dem sogenannten Fersensporn, leiden. In den meisten Fällen sind Sportler oder Frauen ab dem 48. Lebensjahr, die Übergewicht haben, davon betroffen. Bei dieser Fehlbildung werden zwei Formen unterschieden, einmal die kraniale, die sich im Bereich der Achillessehne befindet und zweitens die plantaren Fersenspornen. Diese befinden sich an der unteren Ferse, wo die Muskeln mit dem Knochen verbunden sind. Besonders diese Art ist sehr schmerzhaft und ein normales Gehen kaum mehr möglich.

Bei längeren Strecken zu Fuß auf passende und bequeme Schuhe achten

Wie ein Orthopäde erklärt, sind für diese Erkrankung oftmals chronische Entzündungen verantwortlich. So entstehen durch eine Überbeanspruchung kleine Risse im Sehnenansatz, die schließlich verknöchern, was durch falsches Schuhwerk noch unterstützt wird. Besonders, wer im Urlaub bei Stadtbesichtigungen in Strandschuhen läuft, der fördert die Entstehung. Bei der Therapie setzten die Ärzte einmal auf entsprechende Schuheinlagen, die die Schmerzen lindern, aber vor allem sollte eine entsprechende Gymnastik erfolgen, die zu 70 Prozent der Fälle zu einer Schmerzfreiheit führt.

Zusätzlich gibt es noch Behandlungsmöglichkeiten wie die Stoßwellentherapie oder auch Spritzen in den Fußbereich, die die Entzündung bekämpfen sollen. Aber unter Umständen ist auch eine Operation erforderlich, wobei aber bei einem plantaren Fersensporn nur das entzündete Gewebe entfernt wird, aber nicht der eigentliche Fersensporn, der selber keine Schmerzen verursacht. Häufiger wird aber bei der anderen Art, den kranialen Spornen, operiert, wobei das verkalkte Gewebe entfernt wird, was in vielen Fällen sehr erfolgreich ist.