Wenige wissen über Patientenrechte bescheid

Von Carina Simoes Soares
28. Dezember 2010

Der aktuelle Gesundheitsmonitor besagt, dass nur sehr wenige Deutsche über die Patientenrechte bescheid wissen. Das Bundesministerium für Gesundheit plant deswegen zur Zeit das sogenannte Patientenrechtegesetz, um zu verhindern, dass die durch eine Umfrage entstandenen Werte weiter ins Negative abrutschen.

Demnach sind nämlich zur Zeit über 60 Prozent der Befragten nur unzureichend über die wichtigen Patientenrechte informiert. Zwar wissen die meisten noch, dass es das Recht der freien Ärztewahl und die Aufklärungspflicht seitens des Arztes gibt, doch gerade einmal 38 Prozent der Deutschen weiß, dass ein Arzt zusätzlich dazu verpflichtet ist, immer die Wahrheit über eine Erkrankung zu sagen. Rund 41 Prozent der Befragten glaubt sogar, dass ihnen ein Arzt Sterbehilfe leisten könne.

Auch über die ärztliche Schweigepflicht unter Angehörigen sind viele nicht informiert, so dass es häufig zu Unstimmigkeiten kommt und der Patient wichtige Rechte gar nicht erst in Anspruch nimmt. Das neue Gesetz soll genau das verhindern.