Weniger Zeckeninfektionen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2008
Die Zeckeninfektionen in Sachsen-Anhalt gingen zurück, jedoch sind Zecken nun auch im Winter aktiv
Wie die Zeitung "Magdeburger Volksstimme" berichtet, hatten sich in den Jahren 2001 bis 2007 die Borreliosefälle durch Zecken mehr als verdoppelt, doch in diesem Jahr hat sich die Zahl verringert. Im Jahr 2007 wurden 607 Fälle gezählt, wobei es im Jahr 2001 nur 286 Fälle waren. Jetzt aber sind die Zecken das ganze Jahr über aktiv, was wohl an den milden Wintermonaten liegt, doch die meisten Infektionen sind in den Monaten Juli bis September.
Das können Sie tun, um sich zu schützen
Meistens heilt die Infektion, nach einem Zeckenbiss, ohne Komplikationen, doch manchmal kommt es auch zu einer schweren, oftmals auch chronischen Erkrankung. Die Symptome sind einer Grippe ähnlich, doch im Verlauf der Krankheit kommt es zu Erschöpfungs- und Schmerzzuständen, die Gelenkentzündungen und rheumatische Beschwerden nachsichziehen können.
Zurzeit gibt noch keine Schutzimpfung gegen die Borreliose, aber als Vorbeugung käme eventuell eine Impfung gegen die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) in Betracht. Die FSME-Impfung schützt jedoch nicht vor der häufigeren bakteriellen Borreliose.
Die beste Vorbeugung ist eine bedeckende Kleidung, aber die Spinnentiere können auch durch die Hosenbeine auf die Haut gelangen. Nach einem Biss sollte man die Zecke, möglichst mit einer speziellen Zeckenpinzette, rasch entfernen. Notfalls auch einen Arzt aufsuchen.